Märchen-Mord
Der wohl berühmteste Mord im Märchenreich wurde an Schneewittchen begangen.
Wir klären, in welcher Jahreszeit der Mord geschah:
Apfelbäume tragen im Spätsommer Früchte. Nach der Ernte im Herbst wurden schon damals die Äpfel im Keller eingelagert. In dieser Zeit des Apfel-Überflusses war eine solche Frucht also keine Verlockung.
Solch einen leckeren, knackigen Apfel will man trotz aller Zwergen-Verbote nur dann haben, wenn man schon lange keinen mehr hat genießen dürfen.
Wir wissen, dass Schneewittchen nach Ihrer Vergiftung in einem gläsernen Sarg draußen im Walde aufgebahrt lag.
Wir können davon ausgehen, dass das Verbrechen nicht in den Wintermonaten geschah, da die Zwerge "ihr" Schneewittchen sicherlich nicht in der damals klirrenden Kälte des Winters und in den kalten Nächten des Frühjahrs im Walde hätten liegen lassen.
Und also leuchtet es wohl ein, dass die Tat im Sommer begangen wurde, in der Zeit, in der zwar schon Äpfel an den Bäumen hängen, diese aber noch lange nicht reif sind. Die Apfel-Lust wird schon geweckt, aber essbar sind diese Früchte noch nicht. Außer es ist ein magischer Apfel!
Es ist also verständlich, dass der vergiftete Apfel allzu verlockend war und Schneewittchen einfach zugreifen musste.